Tausende von AI-Tools buhlen um die Aufmerksamkeit der Nutzer. Da ist es gar nicht so leicht, den Überblick zu behalten. 

Im “echten Leben” stellt man dann aber schnell fest – man nutzt nur eine Hand voll dieser Tools regelmäßig. 

Ich habe mir sicher schon 500 Tools angeschaut und ca. 50 davon intensiver getestet. 

3 meiner AI-Tools, die nahezu täglich zum Einsatz kommen, möchte ich euch heute kurz vorstellen. Es sind die 3 AI-Tools, die ich am häufigsten nutzte. 

Natürlich würde mich interessieren, ob es in deinem Arbeitsalltag AI-Tools gibt, die du intensiv nutzt. Antwortet mir gerne auf diese E-Mail mit deinen persönlichen Lieblings-AI-Tools.

Los geht’s! 

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AI-Tool Nr. 1:
ChatGPT plus

Einfache Bedienung gepaart mit großem Leistungsumfang: ChatGPT plus

ChatGPT plus ist das Schweizer Taschenmesser, wenn es um die Verwendung von AI-Tools geht. Solange ich etwas recherchieren, verbessern oder einmalig mit Unterstützung der AI-Inhalte generieren möchte, ist ChatGPT plus mein GoTo-AI-Tool. Mindestens 50% meiner “AI-Zeit” verbringe ich mit ChatGPT.

Ich nutze dabei den vollen Umfang. Normale Chats, Bild-Generierung, Datenauswertung, PDF-Zusammenfassungen, genauso wie das eine oder andere Plugin und die Generierung von GPTs (individualisierte Chats, die mit Info- und Anleitungsdokumenten, sowie eine Ablaufbeschreibung versehen sind, für sich wiederholende Aufgaben). 

Sicher kann z.B. Claude 2.1 (ein ChatGPT-Mitbewerber) PDFs ggf. besser zusammenfassen als ChatGPT – oder Midjourney bessere Bilder generieren. Aber solange der Qualitätsunterschied nicht mindestens 20% besser ist oder ich das wirklich bestmögliche Ergebnis benötige, bleibe ich i.d.R. bei ChatGPT plus.

Kosten:
ChatGPT plus kostet monatlich $ 20,00 netto (ca. € 18,28).

Fazit:
Leistungsfähiges LLM (Large Language Modell) mit zahlreichen Zusatz-Features und einem breitem Einsatz-Gebiet für einzelne Aufgaben und Anwendungen. 

Link:
https://chat.openai.com


AI-Tool Nr. 2:
Copy.ai

Die Workflow-Funktion von Copy.ai ist eines der mächtigsten Features

Ich nutze Copy.ai schon seit mehr als 9 Monaten intensiv. Und zwar immer dann, wenn ich den Features von Copy.ai profitieren kann, die ChatGPT plus nicht bietet. 

Die wichtigsten Features von Copy.ai:

  • Infobase
    Man kann beliebig viele Dokumente hinterlegen, auf die man in einem Prompt oder innerhalb eines Workflows (dazu unten mehr) einfach zugreifen kann. Infobase-Dokumente können dabei interne oder kuratierteInformationen sein, Anleitungen und Beispiele für Arbeitsabläufe oder sonstige Inhalte, auf die sich die Ausgabe beziehen soll. 

  • Brand Voice
    Beliebig viele Brand Voices können hinterlegt werden. Eine Brand Voice ist eine stilistische Festlegung, wie die Ausgabe klingen soll. Wenn ich z.B. 10 erfolgreiche Blog-Artikel, die ich geschrieben habe als PDF abspeichere, kann ich damit eine Brand Voice trainieren und anschließend abspeichern. Auf diese Brand Voice kann ich dann in jedem Prompt oder in jedem Workflow zurückgreifen und erhalte einen Text, der genau im Stil der Brand Voice generiert wird. Sehr praktisch.

  • Workflows
    Das mächtigste Feature von Copy.ai sind die Workflows – und dies in doppelter Hinsicht. Zum einen kann ich für eine Aufgabe verschiedene Inputs festlegen und dann eine ganze Abfolge von Aufgaben auf diesen Input anwenden. Zum zweiten kann man diese Workflows skalieren, in dem man die Inputs in einer CSV-Datei zur Verfügung stellt und dann pro Zeile in der CSV jeweils einen Workflow abbildet. 
    Beispiel:
    Du sammelst innerhalb von einer Woche 20 spannende Artikel, auf deren Basis du gerne in eigenen Content produzieren möchtest, in einer CSV-Datei. Der Workflow erstellt daraus z.B. eine Zusammenfassung, einen eigenen Blog-Artikel, ein LinkedIn-Posting und drei Tweets. Du lädst die Links zu den Artikeln und ggf. zusätzliche Infos wie z.B. die Zielgruppe des Artikels als CSV-Datei in Copy.ai hoch und das Tool produziert ohne dein Eingreifen 20 Zusammenfassungen, 20 Blog-Artikel, 20 LinkedIn-Postings und 60 Tweets. Dabei kannst du in jedem einzelnen Arbeitsschritt des Workflows deine Infobase-Dokumente und/oder Brand Voices zuordnen.

Kosten:
Copy.ai kannst du kostenlos testen. Die bezahlten Accounts starten bei $ 49,00 pro Monat bei monatlicher Abrechnung bzw. $ 36,00 pro Monat bei jährlicher Abrechnung. 

Fazit:
Wenn du Usecases hast, die du regelmäßig und in größerer Menge mit Hilfe der AI abarbeiten möchtest, ist copy.ai ein Game Changer. 

Link:
http://www.copy.ai/


AI-Tool Nr. 3:
Notion

Notizen, WIKI, Planung und vieles mehr - Notion setzt sich immer mehr durch

Notion ist eine Notiz-/Wiki-App und keine reine AI-App. Nichtsdestotrotz bietet Notion eine ganze Menge AI-Features, die das Planen, Finden und Erfassen von Inhalten deutlich erleichtern.

Nach gefühlt einem Jahrzehnt mit Evernote (klassische Notiz-App) ist der Einstieg in Notion für mich eine echte Umstellung gewesen – aber die Lernkurve ging schnell nach oben und heute würde ich Notion als mein zweites Gehirn bezeichnen. Alle Ideen, Contentpläne, Businss-Pläne und SOPs (Standard Operating Procedere) liegen in Notion ab und aus einfachen Tabellen wurden mit der Zeit einfache Datenbanken, die ich sortieren und filtern kann. 

Viele Nutzer von Notion nutzen das Tools auch als CRM-System oder Projektmanagment-System – das tue ich nicht – ist aber durchaus möglich.

Die wichtigsten AI-Features von Notion:

  • Schreiben, Zusammenfassen, Stil ändern, Kürzen, Verlängern
    Wenn es um klassische Notiz- und WIKI-Anwendungen geht, ist geschriebener Text natürlich ein zentrales Element. Notion unterstützt nicht nur beim Schreiben längerer Texte. Die bereits geschriebenen Texte können auch zusammengefasst, stilistisch verändert und verlängert oder gekürzt werden. Sehr praktisch, die KI direkt in Notion zu verwendend, anstatt zwischen ChatGPT und deiner Notiz-App hin und her springen zu müssen.

  • Notion Q&A (Beta)
    Wer kennt das nicht? Du weißt ganz genau, dass du die gesuchte Information irgendwo hast – findest sie aber einfach nicht. Dieses Problem löst das neue Q&A-Feature. Anstatt das Dokument zu finden kannst du deine Frage einfach im Chat-Fester eingeben (z.B. “wie beantrage ich Urlaub?” oder “was ist unser Standard-Preis für Produkt XZ?”) und erhältst die gesuchte Information direkt. Natürlich vorausgesetzt du hast die Information irgendwo in Notion abgelegt. 

Kosten:
Notion kann dauerhaft kostenlos mit eingeschränkten Features verwendet werden. Der kleinste Account mit vollem Funktionsumfang kostet $ 8,00 pro Monat bei jährlicher Abrechnung. Das KI-Feature kann man für weitere $ 8,00 pro Monat hinzubuchen. Also – ab $ 16,00 pro Monat für alle Features inklusive KI erhältlich.

Fazit:
Notion ist aus meinem Arbeitsalltag nicht mehr wegzudenken und je mehr Content im System hinterlegt ist, desto mehr lerne ich Notion zu schätzen. Zum Start muss man etwas Zeit investieren, um Notion sinnvoll zu nutzen. Aber dank KI-Features lohnt es sich, sich mit dem Tool auseinander zu setzten. 

Link:
https://www.notion.so/de-de


Um AI sinnstiftend und effizient einzusetzen, geht es überhaupt nicht darum, möglichst viele AI-Tools zu kennen und zu nutzen. 

Vielmehr ist es entscheidend, seine Usecases zu kennen und Aufgaben nach und nach mit Hilfe der AI so umzusetzen, dass schnellere und qualitativ bessere Ergebnisse erreicht werden können. 

Im Laufe des neuen Jahres werde ich weitere AI-Tools vorstellen, die es sich lohnen könnte, anzuschauen. 

✌🏼Kai Michael Schäfer

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