Nach mehr als 30 Artikeln haben wir eine ganze Menge Themen ausgearbeitet, AI-Tools gecheckt und strategische Fragen rum um AI beantwortet.
Zeit das Thema für dich ganz persönlich einzuordnen und uns der Frage zu widmen, was du in deiner aktuellen Situation tun solltest, um als Gewinner aus der AI-Revolution hervorzugehen.
Und natürlich ist das, was du persönlich tun solltest um vorne mit dabei zu sei, sehr individuell. Aber in den meisten Fällen gar nicht so viel Aufwand für dich.
Mit welcher Strategie (=AI-Skills) du zum AI-Gewinner wirst – das schauen wir uns in diesem Beitrag an.
Bereit? Los geht’s!
Vorbemerkung / Einordnungen
- Mein Ziel mit dieser Ausgabe ist es dir nach dem Mini-Max-Prinzip (die BWLer unter euch kennen das - bestmöglicher Outcome mit dem dafür minimalen Aufwand erreichen) das zu empfehlen, was dich aktuell unter die Top 10% in deiner Job- bzw. Karriere-Situation bringt.
Ja, mehr hilft oft auch mehr. Aber wenn du deine Karriere nicht auf der AI-Technologie aufbauen möchtest (und das tun die Wenigsten) fährst du mit der heutigen Einordnung m.E. ganz vorne im rasanten AI-Zug mit – 1. Klasse so zu sagen. - Hinsichtlich der dynamischen Entwicklung im AI-Umfeld kann diese Einordnung nur eine Momentaufnahme sei. Ihre Halbwertzeit dürfte zwischen 9 und 18 Monaten liegen. Ganz genau kann das bei der aktuell herrschenden Dynamik aber niemand genau sagen.
- Das du nicht nur AI-Skills und eine gute strategische Ausrichtung für das Thema, sondern auch Fachexpertise in deinem konkreten Bereich benötigst, setzte ich einfach mal voraus.
- An der einen oder anderen Stelle habe ich dir Artikel verlinkt, die dich tiefer in die jeweiligen Fragestellungen mitnehmen.
Sonder-Fall: Führungs- und/oder Unternehmensverantwortung
Wenn du zu denjenigen gehörst, die Verantwortung für das Unternehmen, eine Abteilung oder ein größeres Team in der Company tragen, solltest du neben den weiter unten empfohlenen Punkten folgende, zusätzlichen AI-Skills haben oder diese zeitnah aufbauen:
- Guter Überblick über die prognostizierten Auswirkungen von künstlicher Intelligenz auf deinen Fachbereich und deine Branche.
- Solide Idee davon, was deine Mitarbeiter im AI-Bereich wissen und umsetzen können sollten – auch wenn die Anforderungen in Teilen über deinen persönlichen Anforderungen liegen.
- Klare und transparente Strategie hinsichtlich der Ausrichtung des Unternehmens / der Abteilung in Bezug auf künstliche Intelligenz.
- Die Fähigkeit auf Bedenken, Sorgen und Ängste deiner Mitarbeiter sensibel und kompetent eingehen zu können.
- Ausreichende Kenntnisse und Kontakte (intern und/oder extern) um das Thema künstliche Intelligenz in deinem Verantwortungsbereich in Bezug auf Datenschutz, Gesetzeslage und Compliance im Griff zu behalten.
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Wo würdest du dich einordnen?
In der Tabelle unten habe ich versucht, die gängigen Berufsbilder und/oder Karriere-Stufen in eine Übersicht zu bringen, die dir zeigt, welche Anforderungen du in deiner persönlichen Situation erfüllen solltest, um maßgeblich von der AI-Entwicklung profitieren zu können.
Wenn du auf die AI-Skill-Stufen klickst, erhältst du eine detailliertere Beschreibung, was du in dieser Stufe beherrschen solltest.
Stufe 1 - Manuelle Berufe
Beispiele: Handwerker, Pflegekräfte, Bauarbeiter
Verteilung Arbeitstätige: ca. 30-40%
Empfohlene AI-Skills:
Solide Prompt-Kenntnisse sind ein Vorteil.
AI-Skill-Stufe: 1-2
Stufe 2 - Administrative Berufe
Beispiele: Verwaltungsangestellte, Logistik, Sekretariat
Verteilung Arbeitstätige: ca. 20-25%
Empfohlene AI-Skills:
Fortgeschrittene Prompt-Kenntnisse und der solide Umgang mit 2-3 weiteren relevante AI-Tools.
AI-Skill-Stufe: 2-3
Stufe 3 - Kundenorientierte Berufe
Beispiele: Vertrieb, Marketing, Kundenservice
Verteilung Arbeitstätige: ca. 10-15%
Empfohlene AI-Skills:
In diesen Berufsgruppen ist der Druck in Sachen AI eine Schippe drauf zu legen mit am stärksten, da Viele sich schon intensiver mit der AI-Thematik auseinandergesetzt haben.
AI-Skill-Stufe: 4-6
Stufe 4 - Technische Berufe
Beispiele: Ingenieure, Analysten, Projektmanager
Verteilung Arbeitstätige: ca. 8-12%
Empfohlene AI-Skills:
Sehr abhängig vom Unternehmen und dem Tätigkeitsbereich. Je digitaler die Jobausrichtung, desto anspruchsvoller die Anforderungen.
AI-Skill-Stufe: 3-8
Stufe 5 - Management Berufe
Beispiele: Abteilungsleiter, Führungskräfte, Teamleiter
Verteilung Arbeitstätige: ca. 4-6%
Empfohlene AI-Skills:
Solide Kenntnisse mit LLM und für den Job relevanten AI-Tools. Guter Überblick über die Anforderungen, die die Mitarbeiter in Sachen AI erfüllen sollten. (siehe hier).
AI-Skill-Stufe: 2-4
Stufe 6 - Beratende und strategische Berufe
Beispiele: Unternehmensberater, Strategieentwickler im Bereich Digitalisierung
Verteilung Arbeitstätige: ca. 3-4%
Empfohlene AI-Skills:
Wer für andere vordenken und in die richtigen Bahnen lenken möchte, muss sich tiefgehend mit AI auseinandersetzten. Dazu gehört es selbst souverän mit AI umgehen zu können, genauso, wie strategisch sicher einschätzen zu können, wo die AI-Reise für Beratungskunden hingehen sollte.
AI-Skill-Stufe: 3-6
Stufe 7 - Unternehmer / Startup-Gründer im Tech Sektor
Verteilung Arbeitstätige: unter 1%
Empfohlene AI-Skills:
Alle Gründer und Unternehmer im Tech-Sektor müssen strategisch in der Lage sein, für sich, ihre Mitarbeiter und ihr Unternehmen vorausschauend in die Zukunft zu planen. Je “softwarelastiger” die Ausrichtung des Unternehmens, desto wichiger der Überblick. Hier geht es weniger um die eigene Umsetzungskompetenz und viel mehr über einen breiten Horizont und gutes strategisches Gespür.
AI-Skill-Stufe: 3-5
Stufe 8 - AI-Spezialist
Beispiele: KI-Forscher, Entwickler im AI-Bereich
Verteilung Arbeitstätige: unter 0,1%
Empfohlene AI-Skills:
Dieser Gruppe muss ich bestimmt keine AI-Skills empfehlen. Diese kleine Gruppe kann deutlich besser als ich einschätzen, was notwendig ist, um ein Teil der großen AI-Bewegung zu werden.
AI-Skill-Stufe: 8-12
Für deutlich mehr als 60% aller Erwerbstätigen und Selbstständigen sind AI-Skills der Stufe 3 bis 4 aktuell absolut ausreichend um zu den 10% ihrer Berufsgruppe zu gehören, die am weitesten im Bereich AI-Anwendungen gekommen sind.
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Das ist nicht viel Aufwand – aber dieser Aufwand reicht aktuell, um sich von der Masse abzuheben und sich heute bessere Job- und Aufstiegsmöglichkeiten zu ermöglichen.
Zahlreiche Experten prognostizieren, dass AI unsere Gesellschaft und Wirtschaft nachhaltig verändern wird.
Nicht jede Generation hat die Möglichkeit einen solch maßgeblichen Wandel proaktiv mit vergleichsweise wenig Aufwand positiv für sich zu nutzen.
Kai Michael Schäfer
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